Die einen trifft es früher, die anderen später, die einen mehr, die anderen weniger: Durch verschiedene Einflüsse verliert die Brust im Laufe der Zeit an Spannkraft und Elastizität. Die einst festen Konturen erschlaffen, die Brust hängt "leer" und formlos herunter, die Brustwarzen sacken ab. Nicht selten leiden auch schon junge Mädchen aufgrund genetischer Veranlagung unter Hängebrüsten. Da die Brust selbst über fast keine Muskeln verfügt, sind die Möglichkeiten, mit Sport oder Brustgymnastik der Erschlaffung entgegenzuwirken, sehr begrenzt. Allein die ästhetische Chirurgie kann durch eine Bruststraffung (Mastopexie) Form und Festigkeit der Brust wieder herstellen.
Die Ursachen, warum die Brust erschlafft, können vielfältig sein, wie drei Beispiele unserer Leserinnen zeigen:
"Ich hatte immer einen relativ normalen Busen, nicht besonders groß, nicht besonders fest. Nach der Geburt meiner ersten Tochter vor 5 Jahren haben sich meine Brüste verändert. Sie sind von 80A auf 85C angewachsen und wurden weicher und schlaffer, waren für mich aber immer noch o.k. Vor zwei Jahren kam dann meine zweite Tochter zur Welt, die ich 9 Monate lang voll gestillt habe. Seitdem hängen meine Brüste durch, sind regelrecht ausgeleiert und scheinen um mindestens 5cm länger geworden zu sein."
"Im vergangenen Jahr habe ich 22kg abgenommen. Damit fühle ich mich insgesamt sehr gut - mit einer Ausnahme: Meine Brüste sind zu richtigen Hängebrüsten geworden. Es scheint, als ob alles nach unten gerutscht ist. Mein Dekolleté ist fast ganz verschwunden, und meine Brüste sehen aus wie leere Waschlappen."
"Schon mit 14 hatte ich eine sehr große Brust, die eigentlich nie wirklich straff war. Ich habe leider ein extrem schwaches Bindegewebe - wohl von meiner Mutter geerbt. Und da meine Brust von Anfang an zu schwer für eine halbwegs aufrechte Position war, hing sie schon mit 16 ziemlich durch. Jetzt habe ich Körbchengröße 80E, richtige Hängebrüste und schon deutliche Dehnungsstreifen und Risse im Gewebe. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie das mal aussieht, wenn ich 50 bin."
Drei typische Beispiele von Frauen unterschiedlichen Alters, mit unterschiedlichen körperlichen Voraussetzungen und unterschiedlicher Brustform, die alle unter demselben Problem leiden: dem gefürchteten Hängebusen. Wenn die Brust ohne den stützenden BH absackt, erschlafft und unansehnlich wird, entwickeln viele Frauen Minderwertigkeitskomplexe. Nicht selten beeinträchtigt sie dies in ihren Aktivitäten, in ihrem Modebewusstsein und ihrem sexuellen Erleben. In diesen Fällen kann es angeraten sein, die Brust straffen zu lassen. Dabei handelt es sich um einen chirurgischen Eingriff, bei dem die Brust angehoben und - bei Bedarf in Kombination mit einer Brustvergrößerung oder -verkleinerung - neu modelliert wird. Gleichzeitig können nach unten weisende Brustwarzen wieder nach oben versetzt werden.
Welche der vielfältigen Techniken, die sich im Laufe der Jahre bei Bruststraffungen etabliert haben, im individuellen Fall den größten Erfolg verspricht, kann erst nach einer genauen Untersuchung und einem eingehenden Beratungsgespräch festgelegt werden.